Liebe Elena,

 

 

Ich weiß nicht wie ich anfangen soll… Um ehrlich zu sein weiß ich noch nicht einmal was ich hier überhaupt mache. Du wirst diesen Brief niemals lesen können und das ist alles meine Schuld.

Hätte ich dir von Anfang an erzählt was los ist oder wäre ich in jener Nacht gar nicht erst wieder heim gekommen, dann wärst du vielleicht noch da. Ich wollte dir noch so vieles sagen! Du warst immer für mich da, obwohl die Anderen sich vor mir fürchteten. Insgeheim habe ich mir immer gewünscht, dass du meine leibliche Mutter wärst, anstatt dieser Frau, an die ich keinerlei Erinnerungen habe. Ich wollte dir noch sagen wie viel du mir bedeutet hast. Ich wollte dir noch sagen, dass es mir so unendlich leid tut. Alles!

Seitdem du mich damals im Wald gefunden und aufgenommen hast, musstest du zurückstecken. Die Leute aus dem Dorf haben dich wegen mir ausgegrenzt und trotzdem hast du zu mir gehalten. Hättest du mich damals im Wald doch einfach den Wölfen überlassen! Die Dorfbewohner hatten von Anfang an recht. Ich bin gefährlich. Ich bin ein Monster! Ohne mich hätte dein Leben so viel besser verlaufen können! Ich wünschte, ich könnte das Geschehene rückgängig machen. Ich wünschte, wir wären uns niemals begegnet, dann wärst du vielleicht noch da. Wahrscheinlich wäre ich damals ohne deine Hilfe gestorben, doch das ist mir egal. Vielleicht wäre es so besser gewesen. Besser für alle.

Es tut mir so leid! Hoffentlich kannst du mir irgendwann verzeihen. Leb wohl.

 

 

In

Liebe,

                Leyla

 

 

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Kapitelfortschritt:

 

Halbblut

10%
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Ayaka & das Drachental

10%
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Projekt 120

70%
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